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Eine aktuelle Unternehmerumfrage des Bundesverbandes Der Mittelstand (BVMW) aus Dezember unter 1.400 Unternehmern unterstreicht, wo der Mittelstand akuten Handlungsbedarf der Bundesregierung sieht: in der Energiepolitik und bei der Lösung des Fachkräfteproblems. So mussten rund 80 Prozent der Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten teilweise drastisch gestiegene Energiekosten verkraften. Mehr als 90 Prozent der Mittelständler haben Schwierigkeiten, offene Positionen im Unternehmen zu besetzen. In diesem Zusammenhang plädieren 62 Prozent für ein flexibles Renteneintrittsalter auch über 67 Jahre hinaus. Eine erleichterte Anerkennung ausländischer Abschlüsse und Qualifikationen im Zuge der Verbesserung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes fordern gut 64 Prozent.
„Ein weiter so, darf und kann es in der Wirtschaftspolitik jetzt nicht mehr geben“, so der BVMW-Vorsitzende Markus Jerger. „Die Standortbedingungen verschlechtern sich zusehends weiter. Und die weltweite Konkurrenz nutzt die wirtschaftliche Schwäche Deutschlands gnadenlos aus. Mit deutlichen Konsequenzen: Konzerne verlagern Investitionen ins Ausland, dem an den Standort Deutschland gebundenen Mittelstand droht ein langsames Sterben“, warnt Jerger.
Quelle : https://die-deutsche-wirtschaft.de/der-wohlstandsverlust-in-deutschland-wird-greifbar/