Die Expertenkommission der Bundesregierung schnürt gerade ein riesiges Paket zur Deckelung des Gaspreises. Die Wohlfahrt und mittelständische Wirtschaft allerdings fürchten, dass sie weitgehend leer ausgehen. Soziale Einrichtungen könnten einem Deal zwischen Bund und Ländern zum Opfer fallen.
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Unterdessen wächst in der mittelständischen Wirtschaft die Sorge, dass deren Unternehmen bei den Entlastungen vergessen werden könnten. „Bislang sind nur wage Gerüchte aus dem Umfeld der Expertenkommission Gas und Wärme zu hören. Mal geht es um Privatverbraucher, mal um energieintensive Industrien. Der Mittelstand taucht hingegen nicht auf“, kritisierte der Geschäftsführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft, Markus Jerger, im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.
„Es ist nicht mehr zu entschuldigen, dass bei der Gestaltung der Gaspreisbremse kleine und mittlere Unternehmen übergangen werden. Leidvoll haben wir dies schon beim Energiekosten-Dämpfungsprogramm erfahren müssen. Das wird der Mittelstand nicht verzeihen“, so Jerger weiter. Schon vor Monaten habe der Mittelstand Mengenkontingente beziehungsweise Nutzungszertifikate für Gas gefordert. „Nicht zahlungskräftige Konzerne sollten beim Gasbezug privilegiert werden, sondern diejenigen, die am Standort Deutschland auf Gas angewiesen sind“, forderte Jerger. Die Bundesregierung müsse nun endlich Tempo machen. „Der Mittelstand braucht schnelle Entlastungen. Jeder Tag ohne konkrete Kalkulationsgrundlagen gefährdet Existenzen.“
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