Die geplante Gasumlage würde laut Verbänden die Existenznot vieler Mittelständler verschärfen. Bodo Ramelow hat zu Abstand von Rechtsradikalen bei Protesten aufgerufen.
Angesichts der ab Herbst geplanten Gasumlage von rund 2,4 Cent pro Kilowattstunde fordert der Bundesverband Der Mittelstand BVMW einen Krisengipfel im Kanzleramt. Der Bundesvorsitzende Markus Jerger sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, es müssten “unverzüglich Details zum geplanten Anreizmechanismus zur Freigabe nicht benötigter Gasmengen in Unternehmen ausgearbeitet und mit der Wirtschaft abgestimmt werden”.
“Um dabei alle relevanten Akteure an den Tisch zu holen, ist ein Energiegipfel im Kanzleramt das Gebot der Stunde”, sagte Jerger und warnte davor, weiter an Zeit zu verlieren. Die Umlage würde die Existenznot vieler Mittelständler verschärfen. “Und es steht zu befürchten, dass der Gas-Soli nach den regelmäßigen Evaluationen weiter steigt.” Der Verbandschef bezeichnete es als “Skandal”, dass die Bürger und Betriebe die Zeche für politische Fehlplanungen zahlen müssten.

Quelle : https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-08/gasumlage-mittelstand-krisengipfel-linke-proteste